Schulter
Impingement-Syndrom der Schulter -
Dr. Michael Lehmann
Beim mechanischen Engpass-Syndrom, auch Impingement-Syndrom der Schulter genannt, leiden Betroffene typischerweise unter Schmerzen am seitlichen Oberarm. Diese Schmerzen treten unter Belastung auf oder machen sich in Form eines nächtlichen Ruheschmerzes bemerkbar.
Ursachen für das Schulter-Impingements
Verantwortlich ist dabei ein zu geringes Platzangebot zwischen Schulterdach und Rotatorenmanschette (Schulter-Impingement). Häufige Ursachen eines Impingement-Syndroms können Formveränderungen des Schulterdachs, Kalkablagerungen in der Rotatorenmanschette mit der Folge einer akuten oder chronischen Schleimbeutelentzündung sein. Diese Beschwerden können beispielsweise, aber nicht ausschließlich, bei sportlichen (Tennis, Volleyball) oder beruflichen Überkopfbelastungen auftreten.
Therapien beim Impingement-Syndrom der Schulter
Im Anfangsstadium können manchmal konservative Behandlungsmethoden wie entzündungshemmende Medikamente, Injektionen oder physiotherapeutische Maßnahmen hilfreich sein. Allerdings besteht bei erheblichen Einengungen auch die Gefahr, dass die krankengymnastischen Belastungen das Beschwerdebild verstärken oder sogar zu Rissen der Rotatorenmanschette führen.
Schonender Eingriff durch Schulterarthroskopie
Halten die Schulterschmerzen an oder nehmen sie sogar zu, ist ein operativer Eingriff sinnvoll. Mit den arthroskopischen Methoden sind heute beim Impingement-Syndrom oft gute Erfolge möglich. Ein entzündlich verklebter Schleimbeutel unter dem Schulterdach lässt sich auf diese Weise zuverlässig lösen und der knöcherne Engpass präzise entfernen. Bereits nach wenigen Wochen ist wieder eine gute Gleitfunktion vorhanden.
Ein rechtzeitig durchgeführter arthroskopischer Eingriff kann in der Regel größere Rotatorenmanschettenrisse mit Beteiligung mehrerer Sehnen verhindern.
Meist können die Operationen kurzstationär durchgeführt werden.
In der Regel darf der Arm am unmittelbar nächsten Tag bewegt werden.