Schulter
Kalk-Schulter und Dehnungsschmerz -
Dr. Michael Lehmann
Bei der Kalk-Schulter kommt es typischerweise im Bereich der Rotatorenmanschette zu schubförmigen Schmerzattacken. Verantwortlich für eine Kalk-Schulter und den damit verbundenen Dehnungsschmerz sind biologisch aktive Kalkdepots im Ansatzbereich der Rotatorenmanschette. Häufig lässt sich bei Betroffenen zusätzlich ein mechanisches Engpassproblem beobachten, bei dem ein entzündlich aufgequollener Schleimbeutel unter dem eingeengten Schulterdach die Ausweichmöglichkeiten weiter einschränkt.
Was tun bei einer Kalkschulter?
Eine extrakorporale Stoßwellenbehandlungen (ESWT) ist eher selten dauerhaft erfolgreich. Bei bestimmten Kalkformen und-größen sowie unter der Voraussetzung eines nicht vorhandenen Engpasses kann diese Therapie-Maßnahme erfolgreich sein.
Im akuten und sehr schmerzhaften Stadium können entzündungshemmende Injektionen segenreich sein. Bei einem chronischen und therapieresistenten Verlauf wird ein arthroskopischer Eingriff hingegen meistens notwendig
Schonend und sicher - die Schulterarthroskopie
Ein einfacher und schneller Eingriff ist mit dem arthroskopischen Verfahren möglich. Dabei lassen sich nicht nur die Kalkdepots sicher entfernen, sondern auch der für den Schmerz meist mitverantwortliche und hochgradig entzündete Schleimbeutel bzw. dessen Verklebungen mit dem umliegenden Gewebe. Gleiches gilt für ein zumeist ursächliches Engpassproblem, welches durch eine Präzisions-Dekompression einfach eliminiert werden kann.
In der Regel ist nur ein kurzstationärer Aufenthalt erforderlich. Der Arm wird bereits am nächsten Tag wieder aktiv bewegt.